Nach dem Protest ist vor dem Protest: Erst Katar, jetzt Saudi-Arabien – die FIFA hat aus der Kritik an der Fußball-WM 2022 in Katar nichts gelernt und steht kurz davor, den Fehler zu wiederholen: Am 11. Dezember wird es eine Konferenz geben, in der über die WM 2034 entschieden wird.

AWO Bezirk Westliches Westfalen, AWO International und Aktionskünstler Volker-Johannes Trieb verwandeln Herner Stadion in eine Gedenkstätte

Die Band „Westwärts“ rockt gegen die WM in Katar und ruft zum Boykott auf. Die Musiker aus Quakenbrück sind nach Herne gekommen, um mit anzupacken.

Rund 20.000 Kerzen illuminieren die Ränge des Stadions in Herne. „Hier ist niemandem zum Jubeln zumute. Die Weltmeisterschaft in Katar für uns schon vor dem Anpfiff eine Niederlage der Menschenrechte und des Sportsgeists.

Es geht los. Rund 300 Helferinnen und Helfer sind nach Herne gekommen, um das Stadion in ein Mahnmal zu verwandeln: 20.000 Grabkerzen auf den Rängen und 6.500 sandgefüllte Fußbälle auf dem Spielfeld werden ein Zeichen setzen für die getöteten Arbeitsmigranten auf den WM-Baustellen in Katar.

Die AWO und ein Aktionskünstler verwandeln das Stadion am Schloss Strünkede am 20. November in ein Mahnmal für die gestorbenen Arbeiter

Mehr als 15.000 Gastarbeiter*innen sind beim Bau der WM-Stadien in Katar ums Leben gekommen. Wir wollen ihnen gedenken. Am 20.11. werden wir deshalb im Stadion am Schloß Strünkede in Herne 6500 sandgefüllte Fußbälle – sinnbildlich für die verstorbenen Arbeiter - auf der Rasenfläche verteilen und die Tribünen mit ca. 20.000 Grabkerzen beleuchten.

Katars Image-Kampagne „Fußball-WM 2022“ kostet bis zu 150 Milliarden Euro. „Die beste WM aller Zeiten“ (Gianni Infantino, FIFA-Präsident). Doch was steckt hinter der Fassade?

Was genau geschah am 1. April vor der FIFA-Zentrale in Zürich sehen Sie hier.

6500 sandgefüllte Fußbälle – ein starkes Zeichen für die vielen Toten, die auf den Baustellen in Katar für die WM gestorben sind.